Who'd Have Thought It?: Eine Reise durch den chaotischen Charme von Who'd Have Thought It?

 Who'd Have Thought It?: Eine Reise durch den chaotischen Charme von Who'd Have Thought It?

1966 war ein Jahr des Wandels, sowohl gesellschaftlich als auch filmisch. Während die Welt auf die Mondlandung blickte und die Hippie-Bewegung ihren Höhepunkt erreichte, entstand in Großbritannien eine Filmkomödie, die sich gegen den Mainstream wandte: “Who’d Have Thought It?”. Dieser Film ist mehr als nur ein Lacher – er ist eine skurrile Satire über gesellschaftliche Normen, Familiengefüge und den Traum vom besseren Leben.

Die Geschichte: “Who’d Have Thought It?” folgt den Abenteuern der Familie Finch, die in einem bescheidenen Londoner Vorort lebt. Der Vater, Harold, ist ein ehrlicher aber etwas tollpatschiger Mechaniker, der von seinen Kollegen ständig überstimmt wird. Seine Frau Gladys ist eine lebensfrohe Hausfrau, die ihren Mann und ihre Kinder liebt, aber auch gerne mal einen Schluck zu viel trinkt. Ihre beiden Kinder, Peter und Susan, stecken mitten in der Pubertät und rebellieren gegen die strengen Regeln ihrer Eltern.

Das Leben der Finchs gerät aus den Fugen, als Harold unerwartet einen großen Geldbetrag erbt. Statt diesen klug anzulegen, verpasst Harold die Gelegenheit und investiert das Geld in ein absurdes Projekt: Er kauft einen alten Lastwagen und baut ihn zum Wohnmobil um, mit dem Plan, ganz Europa zu bereisen. Gladys ist zunächst skeptisch, aber lässt sich schließlich von Harolds Enthusiasmus anstecken. Peter und Susan hingegen sehen die Reise als Chance zur Flucht vor den elterlichen Zwängen.

Die Reise: Und so beginnt die chaotische Reise der Finchs durch Europa. Ihr Ziel: Der legendäre “Monte Carlo Rally”. Was sie jedoch nicht ahnen, ist, dass ihr marodes Wohnmobil mehr Ärger als Freude bereiten wird.

Unterwegs begegnen ihnen eine Reihe skurriler Charaktere:

  • Der italienische Mechaniker: Dieser geheimnisvolle Mann versucht, Harold beim Reparieren des Wagens zu helfen, verschwindet jedoch genauso plötzlich, wie er aufgetaucht ist.
  • Die französische Sängerin: Mit ihrer leidenschaftlichen Stimme und ihrem unwiderstehlichen Charme verliebt sie sich in Peter, der auf der Reise seine erste große Liebe findet.

Themen:

“Who’d Have Thought It?” ist mehr als nur eine turbulente Komödie – der Film thematisiert auch tiefere Fragen wie:

  • Die Sehnsucht nach Freiheit: Die Finchs träumen von einem Leben abseits der Konventionen und suchen nach Abenteuern.
  • Der Kampf zwischen Tradition und Moderne: Die Familie Finch steht zwischen den Werten ihrer Generation und den neuen Ansichten ihrer Kinder.
  • Die Bedeutung von Familie: Trotz aller Streitigkeiten und Missverständnisse bleibt die Familie Finch zusammen und bewältigt gemeinsam alle Herausforderungen der Reise.

Schauspielkunst und Produktion:

Der Film glänzt mit einer großartigen Besetzung, darunter:

Schauspieler Rolle
Peter Butterworth Harold Finch
Pat Coombs Gladys Finch
Michael Bentine (Nebenrolle)

Die Regisseurin Joan Littlewood, bekannt für ihre innovativen Theaterproduktionen, schafft eine authentische und humorvolle Atmosphäre. Die Kameraarbeit ist einfach, aber effektiv und unterstreicht die skurrile Stimmung des Films.

Fazit:

“Who’d Have Thought It?” ist ein verspielter und charmanten Film, der durch seine skurrilen Charaktere und ihre turbulente Reise durch Europa besticht. Trotz seines Alters hat dieser britische Klassiker nichts an seiner Komik verloren und bietet einen unterhaltsamen Einblick in die Gesellschaft der 1960er Jahre. Wer auf der Suche nach einem abwechslungsreichen Film mit viel Humor ist, sollte sich “Who’d Have Thought It?” nicht entgehen lassen!