McCabe & Mrs. Miller? - Eine epische Liebesgeschichte in der rauen Wildwest-Landschaft mit Warren Beatty!
“McCabe & Mrs. Miller,” ein Film aus dem Jahr 1971 unter der Regie von Robert Altman, ist eine einzigartige Mischung aus Western, Drama und Liebesgeschichte. Set in der rauen Umgebung des späten 19. Jahrhunderts, folgt der Film den Abenteuern von John McCabe, einem charismatischen aber naiven Spieler, der nach dem Goldrausch im pazifischen Nordwesten der Vereinigten Staaten sucht.
Der Film eröffnet mit McCabes Ankunft in der abgelegenen Stadt Presbyterian Church, Oregon, wo er eine verlassene und heruntergekommene Spielhalle entdeckt. Er beschließt, seine Glücksspielkarriere hier neu zu beginnen und baut ein aufwendiges Hotel und einen Saloon. Während dieser Aufbauphase begegnet McCabe der erfahrenen Bordellbesitzerin Constance Miller, die mit ihrem Geschäft aus San Francisco gekommen ist.
Beatty spielt John McCabe, einen Mann mit einem unwiderstehlichen Charme, der jedoch von einer naiv-optimistischen Sicht auf das Leben geprägt ist. Mrs. Miller wird von Julie Christie verkörpert, eine Frau, die ihre Vergangenheit hinter sich lassen will und in Presbyterian Church einen neuen Lebensweg sucht. Die beiden Figuren treffen auf unterschiedliche Herausforderungen: Während McCabe seine unerfahrenheit im Umgang mit dem rauen Geschäftsleben der Goldgräberstadt erfährt, kämpft Mrs. Miller um ihren Platz in einer männlich dominierten Gesellschaft.
Altman verzichtet bewusst auf typische Western-Klischees wie Helden und Schurken, Schießereien und rasante Verfolgungsjagden. Stattdessen konzentriert sich der Film auf die Entwicklung der Beziehung zwischen McCabe und Mrs. Miller. Ihre Interaktion ist komplex und ambivalent: Zuerst von gegenseitigem Misstrauen geprägt, entwickelt sich ihre Verbindung zu einer unerwarteten Liebe, die sich inmitten des rauen Milieus der Goldgräberstadt entfaltet.
“McCabe & Mrs. Miller” besticht durch seinen langsamen Erzählfluss, die eindrucksvollen Aufnahmen der Kulisse und die melancholische Musik von Leonard Cohen. Der Film ist mehr als nur eine Western-Geschichte; er ist ein Charakterdrama, das Fragen nach Liebe, Verlust und dem Streben nach Glück in einer unbarmherzigen Welt aufwirft.
Warum “McCabe & Mrs. Miller” noch immer sehenswert ist:
- Ungewöhnlicher Western: Der Film verzichtet auf klassische Western-Elemente und präsentiert stattdessen eine nüchterne, realistische Darstellung des Goldrausch-Lebens.
- Komplexen Charaktere: Die Figuren von McCabe und Mrs. Miller sind vielschichtig und widersprüchlich, ihre Beziehung entwickelt sich auf interessante Weise.
- Atmosphärische Kulisse: Die Aufnahmen der
verlassenen Stadt Presbyterian Church und der rauen Landschaft des Nordwestens tragen zur melancholischen Stimmung des Films bei.
- Leonard Cohens Musik: Die Filmmusik von Leonard Cohen unterstreicht die Stimmung des Films perfekt und verleiht ihm eine unverwechselbare Atmosphäre.
Weitere interessante Fakten zum Film:
| Aspekt | Details |
|---|---|
| Regisseur | Robert Altman |
| Drehbuch | Altman & Brian Hutton, basierend auf einem Roman von Edmund Naughton |
| Darsteller | Warren Beatty als John McCabe Julie Christie als Constance Miller |
| Produktionsjahr | 1971 |
| Drehorte | Oregon, USA |
| Musik | Leonard Cohen |
“McCabe & Mrs. Miller” ist ein Film, der sich Zeit nimmt, um seine Geschichte zu erzählen und den Zuschauer in die Welt der Protagonisten hineinzieht. Wer einen untypischen Western sucht, der über mehr als nur Schießereien und Verfolgungsjagden erzählt, sollte diesem Film eine Chance geben.